Wissenswertes über Fangmethoden

Die Art und Weise, wie Fischfang betrieben wird, wirkt sich maßgeblich auf die Vegetation und die Lebewesen in bzw. auf dem Meeresgrund aus. Grundlegend unterscheidet man zwei verschiedene Fangmethoden: Schonende und nicht schonende.

Der Fischfang mit schonenden Fangmethoden beeinträchtigt den Meeresgrund generell nur geringfügig oder gar nicht. Kommen beim Fischfang naturverträgliche Fanggeräte zum Einsatz, so bleiben Meeresboden und Lebensraum der dort lebenden Tiere weitgehend unberührt.

Darüber hinaus sind die schonenden Fangmethoden in der Regel sehr selektiv. Es gibt eine breite Palette an Fanggeräten, die speziell zum Fang der verschiedenen Fischarten und Meeresfrüchte entwickelt wurden. Allen gemein ist jedoch, dass sie passiv sind: Die Fische schwimmen von selbst in das Fanggerät. Die einzige aktive Fangmethode, die noch als schonend bezeichnet wird, ist die traditionelle dänische Snurrewaden-Fischerei, die auf ebenem Sandboden mit minimaler Beeinträchtigung des Meeresbodens erfolgt.

Auch gilt die pelagische Schleppnetzfischerei mit Fischereifahrzeugen von unter 17 Metern Länge sowohl gemäß der dänischen Regulierungsverordnung als auch den Anforderungen der NaturSkånsom-Zertifizierung noch als schonende Fangmethode. Tatsächlich ist es nur der beträchtlichen Größe der bei der pelagischen Fischerei eingesetzten Fahrzeuge geschuldet, dass Hering und Makrele keine NaturSkånsom-Zertifizierung erhalten.

Laut DTU Aqua, dem Institut für aquatische Ressourcen bei Dänemarks Technischer Universität, entspricht die „Naturverträglichkeit“ dieser Fangmethode jener der naturverträglichen, schonenden Küstenfischerei. Die meisten der mit naturverträglichem Fanggerät gefangenen Fische können wieder lebend freigesetzt werden, und dies bei einer relativ hohen Überlebensrate, die bei Rundfischen jedoch etwas geringer ist als bei Plattfischen.

Fischer, die mit Snurrewaden, Aalreusen, Fangkörben und stationären Reusen fischen, sind von der Anlandepflicht befreit, da weitgehend alle beigefangenen Fische und Krustentiere lebend wieder ausgesetzt werden können.

Bei den nicht schonenden Fangmethoden arbeiten sich die Fanggeräte während des Fischfangs durch den Meeresboden, mit maßgeblichen Auswirkungen auf die Beschaffenheit des Meeresgrunds und die dortige Vegetation und Tierwelt. Nicht schonendes Fanggerät ist stets aktiv, d. h. es wird während des Einsatzes von einem Fischereifahrzeug gezogen.

Darüber hinaus ist nicht schonendes Fanggerät grundlegend auch nicht selektiv, denn es fängt alle Arten von Fischen und Lebewesen, die in die Maschenöffnung des Netzes passen. Eine abermalige Aussetzung von Fischen und Krustentieren nach dem Fang erfolgt nur selten.

Trotzdem sind einige Formen der Schleppnetzfischerei von der Anlandepflicht ausgenommen. Dies ist einer hohen Überlebensrate zu verdanken, die jedoch insbesondere bei den Rundfischen recht gering ist. Dies gilt auch für Scholle; hier liegt die Überlebensrate bei etwa 50 Prozent.

* Liste über schonendes Fanggerät gemäß Anhang 15 der Verordnung Nr. 1249 vom 24. August 2020 über die Regulierung der Fischerei.

Beschreibung der gängigsten schonenden Fangmethoden

Schonend

Stationäre Reusen

Das Fischen mit stationären Reusen ist eine Methode, die bis in das antike Ägypten zurückgeht. Stationäre Reusen bestehen aus einem Leitnetz, mit dem die Fische zum Reuseneingang und dann weiter in den Reusenkörper geleitet werden, von wo aus sie leicht eingeholt werden können. Ausgesetzt werden stationäre Reusen überwiegend an Landspitzen, in Fjordmündungen und in anderen Gebieten, in denen die Zielart natürlich vorkommt. Sind die Reusen erst einmal aufgestellt, so bleiben sie Jahr für Jahr am selben Standort stehen. Daher gelten stationäre Reusen auch als die Fangmethode mit den geringsten CO2e-Emissionen, denn für das Betreiben der stationären Reusenfischerei sind nur Fahrten vom Hafen zur Fangstelle und zurück nötig, weshalb der Kraftstoffverbrauch recht gering ist. In der Saison werden mit stationären Reusen vor allem Aal, Makrele, Hering, Flunder, Kabeljau, Hornhecht etc. gefangen. Versehentlich in die Reuse geratene Fische können von Hand wieder freigelassen werden.

Schonend

Garn und Zuggarn

Die häufigste der in Dänemark verwendeten schonenden Fangmethoden ist die Kiemennetzfischerei. Diese recht einfache Fangmethode besteht aus einer Reihe von Netzen mit einer auf die Zielart abgestimmten Maschenweite. Das Kiemennetz ist oben mit einer Schwimmleine und unten mit einer Bleileine bzw. Gewichten versehen, so dass es sich senkrecht in der Wassersäule hält. Das Ende des Kiemennetzes ist an einem Anker, dieser wiederum an einer Leine befestigt, an der oberhalb der Wasseroberfläche eine Markierung angebracht ist, die die Position des Netzes anzeigt. Kiemennetze sind im Meeresgrund verankert, und die Fische schwimmen selbst ins Netz. Mit Kiemennetzen lassen sich fast alle Fischarten fangen; die Fischqualität hängt letztendlich davon ab, wie lange der Fisch letztendlich im Netz verweilt. Eine der Herausforderungen bei der Kiemennetzfischerei besteht darin, dass die Fische im Netz sterben; dies bezeichnet man auch als „wassertoten Fisch". Ein im Wasser liegender toter Fisch wird durch das Wasser allmählich aufgelöst. Beigefangene Fische, die beim Einholen des Netzes noch leben, können wieder ausgesetzt werden. Die Kiemennetzfischerei unterliegt der Anlandepflicht. Das bedeutet, dass Kiemennetzfischer sämtliche quotierten bzw. untermaßigen Fische (dies gilt also beispielsweise nicht für Flunder) anlanden müssen, es sei denn, es gilt eine Ausnahmeregelung. Glücklicherweise werden nur sehr wenige untermaßige Fische gefangen, oft sogar gar keine, so dass dies in der Kiemennetzfischerei nur ein sehr geringes Problem darstellt. Auch Meeressäuger und Vögel können sich in den Netzen verfangen und überleben dies nicht immer, da sie unter Wasser nicht atmen können. Es wird kontinuierlich an der Lösung dieses Problem gearbeitet, etwa durch die Einführung von Technologien zum Verscheuchen der Meeressäuger, damit diese die Netze meiden. Darüber hinaus setzt sich unter anderem auch der dänische Verband für naturverträgliche Küstenfischerei dafür ein, Methoden zur Vermeidung von Beifang zu entwickeln, dies etwa durch eine Änderung der Netze. Trotz dieser Herausforderungen gilt die Kiemennetzfischerei aktuell als eine der schonendsten Fangmethoden, die darüber hinaus nur geringe CO2e-Emissionen verursacht.

Schonend

Fangkörbe und Aalreusen

Fangkörbe und Aalreusen sind Fanggeräte, bei denen die Zielarten durch eine Eingangsöffnung in den Korb bzw. den Reusenkörper gelangen und dort gefangen werden. Fangkörbe werden hauptsächlich zum Fangen von Krustentieren wie Hummer, Kaisergranat und Krebs eingesetzt. Angelockt werden die Tiere mit in den Fallen ausgelegtem Köder. Mit Aalreusen, die den stationären Reusen recht ähnlich sind, wird hauptsächlich auf Arten wie Aal und Ostseegarnele gefischt, die am Meeresboden leben. Aalreusen sind mit zwei Netzen versehen und werden so ausgelegt, dass die am Meeresboden lebenden Arten in die im Inneren des Reusenkörpers angebrachte Falle geleitet werden. Alle mit Fangkörben und Aalreusen gefangenen Fische werden lebend eingeholt, so dass Nichtzielarten bzw. untermaßige Fische wieder ausgesetzt werden können. Fangkörbe und Reusen sind die Zukunft der Fischerei auf Krustentiere und bieten ein beträchtliches Entwicklungspotenzial.

Schonend

Leine und Haken

Die älteste Fischereimethode ist der Fischfang mit Leine und Haken. Heute unterscheidet man zwei verschiedene Methoden, die weit verbreitet sind. Bodenlangleinen, wobei beköderte Haken an Leinen auf dem Meeresboden ausgelegt werden, und die aktive Leinenfischerei, bei der mit zwei großen Angelruten auf beiden Seiten des Bootes gefischt wird. Zwischen den beiden Angelruten verläuft unter dem Boot eine Leine, an der Haken mit Gummiwürmern befestigt sind. Diese Methode wird auch als Jigging bezeichnet. Beim Fischen mit Langleine besteht Gefahr für unerwünschten Beifang. Haie und Rochen, die allgemein vom Aussterben bedroht sind, zählen zu den Aasfressern und sind daher häufige Gäste an den Langleinen. Bedenklich bei der Leinenfischerei ist, dass versehentlich gefangene Fische nicht immer wieder ausgesetzt werden können.

Anders verhält es sich beim Jigging, denn hier hängt der Fisch nur kurze Zeit am Haken, bevor er an Deck gehievt wird, weshalb diese Methode nicht nur erstklassigen Fisch sichert, sondern es auch ermöglicht, dass unerwünschter Beifang sofort wieder freigelassen werden kann. Allerdings eignet sich diese Fangmethode nur bei gutem Wetter und in Gebieten mit Fischschwärmen. Das Jigging birgt ein vielversprechendes Entwicklungspotenzial und wir folgen der Entwicklung mit großem Interesse.

Schonend

Traditionelle Snurrewaden-Fischerei

Die Fischerei mit Snurrewade oder „verankerter Snurrewade" bedient sich eines etwas anderen Verfahrens. Eine Snurrewade ist ein wie ein Sack geformtes Zugnetz. Dieses Zugnetz wird zwischen zwei jeweils 3-5 Kilometer langen Schlepptauen befestigt. Der Fang erfolgt nun auf folgende Weise: Auf dem Meeresboden wird ein Anker angebracht, an dem das Ende des ersten Taus befestigt ist. Während der Kutter nun einen großen Halbkreis beschreibt, wird das Tau ausgelegt, so dass es auf den Meeresboden sinkt. Hiernach wird das Zugnetz auf dem Meeresboden abgesetzt, wonach der Kutter das zweite Tau in einem Halbkreis absenkt und zur Ankerstelle zurückkehrt. Die beiden Taue umschließen nun eine Fläche von etwa 4 km2. Abermals am Ausgangspunkt angelangt wirft der Kutter Anker und verweilt dort, während die beiden Taue langsam eingezogen werden. Das erfolgt mithilfe einer Zugnetzwinde. Beim Einziehen bewegen sich die beiden am Meeresboden liegenden Taue seitlich in Richtung Mitte der umschlossenen Fläche. Die Zugnetzwinde lässt die Taue immer wieder rhythmisch peitschen; Geräusch und Vibration verpflanzen sich über die Taue in den sandigen Meeresboden. Die Geräusche, Vibrationen und Bewegungen der Taue über dem Sandboden scheuchen die sich im Sand befindlichen Fische von den Tauen weg zur Mitte, wo sie sich schließlich in großer Zahl vor dem Zugnetz ansammeln. Der sich vor dem Zugnetz befindliche Schwarm wird beim Einziehen des Zugnetzes kurz vor dem Kutter im Zugnetz gefangen. Das bedeutet, dass sich die Fische nur höchstens 30 Minuten im Zugnetz befinden, bevor sie lebend und unversehrt an Bord des Kutters gehievt werden. Dabei verlieren die Fische so wenig von ihrer schützenden Schleimschicht, dass unerwünschter Beifang mit einer guten Überlebensrate wieder ausgesetzt werden kann. Das ist auch der Grund dafür, dass die Snurrewaden-Fischerei zuweilen von dem sonst geltenden Rückwurfverbot ausgenommen ist. Obwohl die Snurrewaden-Fischerei auf einer relativ großen Fläche stattfindet, beeinträchtigt diese Fangmethode den Meeresboden nur sehr geringfügig, da die Fische audiovisuell durch Geräusche, Vibrationen und Taue getrieben werden - ohne dabei den Meeresboden zu durchpflügen. Die Snurrewaden-Fischerei erfordert einen ebenen Meeresboden aus Kies, Ton oder Sand und eignet sich nicht für Gebiete mit Steinriffen, da sich die Taue dort leicht verfangen. Der Kraftstoffverbrauch der Snurrewaden-Fischerei ist im Vergleich zur Grundschleppnetzfischerei sehr gering, da der Kutter beim Einholen des Zugnetzes vor Anker liegt und das Netz nicht während der Fahrt eingezogen wird. Kraftstoff wird nur zum Aufrechterhalten des erforderlichen Hydraulikdrucks, Antreiben der Winde und Einholen des Zugnetzes verbraucht.

Nicht schonende Fangmethoden

Nicht schonende

Baumkurren

Die Fischerei mit Baumkurre ist eine nicht schonende Fangmethode, bei der ein an einer Querstange befestigtes Netz über bzw. durch den Meeresboden gezogen wird. Baumkurren werden für den Fang auf Arten eingesetzt, die am Meeresboden leben, wie etwa Scholle und Seezunge, kommen im Wattenmeer aber auch bei der Garnelenfischerei zum Einsatz. Eine andere Variante der Baumkurre, die Dredge, wird in der Muschelfischerei angewendet. Bei dieser Fangmethode wird von zwei Querstangen aus gefischt, die in einem Winkel von 90 Grad jeweils auf einer Seite des Kutters befestigt sind und die beiden Schleppnetze steuern, die beidseitig des Kutters über den Meeresboden gezogen werden. Beim Muschelfang wird das an der Querstange befestigte Netz durch ein Eisennetz, das einem Kettenhemd ähnelt, ersetzt. Die Muschelfischerei mit Baumkurren ist im Limfjord weit verbreitet. Die Fangmethode ist vom Kraftstoffverbrauch her relativ effizient. Die Baumkurrenfischerei etwa auf Scholle und Seezunge, die am Meeresboden leben, gilt weithin als eine der für die Meeresnatur schädlichsten Fangmethoden. Denn anders als bei der Fischerei mit Grundschleppnetzen wird der Meeresboden beim Fischen mit Baumkurren ständig beeinträchtigt. Insbesondere die Fischer in Thorup Strand haben die verheerenden Folgen der Baumkurrenfischerei auf die Meeresumwelt, dies insbesondere in Gebieten mit Riffen und anderen Bodenformationen, gut dokumentiert, nachdem niederländische Baumkurrenkutter 2016 in der Jammerbugt zu fischen begannen. Fiskerikajen kauft keinen durch Baumkurrenfischerei gefangenen Fisch.

Nicht schonend

Grundschleppnetze

Die häufigste nicht schonende Fangmethode ist die Grundschleppnetzfischerei. Etwa die Hälfte der dänischen Kutterflotte fischt mit Grundschleppnetzen. Sämtliche Fischereifahrzeuge, vom kleinen Kutter bis zum großen, tonnenschweren Trawler, eignen sich für diese Fangmethode. Das Prinzip ist dabei immer das gleiche. Das Schleppnetz besteht aus einem zwischen zwei Schaufeln gespannten Netzsack. Die beiden Schaufeln fahren möglichst gerade über den Meeresgrund hinweg, wobei nur der Netzsack den Meeresboden berühren sollte. Offen gehalten wird das Netz in der Regel von schwimmenden Bojen an der Oberseite und Eisenketten an der Unterseite. Das Grundschleppnetz bewegt sich quasi wie ein offenes Maul über den Meeresboden hinweg und fängt dabei alle Fische oder Muscheln ein, die ihm in den Weg kommen. Auf diese Weise lassen sich mit Schleppnetzen fast alle Arten fangen; für die jeweiligen Zielarten werden entsprechend angepasste Schleppnetze eingesetzt. Die Schleppnetzfischerei birgt etliche Herausforderungen. Problematisch sind zunächst die negativen Auswirkungen auf den Meeresgrund. Denn der Einsatz von Grundschleppnetzen wirkt sich auf den gesamten Meeresgrund aus - sowohl auf die Bodenstruktur als auch die dortige Vegetation und die am Meeresboden lebenden Tiere. Daher wird der Fang mit Grundschleppnetzen als nicht schonende Fangmethode eingestuft. Ein weiteres Problem besteht darin, dass diese Fangmethode nicht selektiv ist, d. h., dass versehentlich mitgefangene Fische und Krustentiere nur sehr selten wieder zurück ins Meer geworfen werden können (diesbezüglich sei darauf hingewiesen, dass Rückwürfe weitgehend verboten sind). Im Vergleich zu anderen Fangmethoden lässt sich der Beifang etwa von gefährdeten Arten bei der Grundschleppnetzfischerei nur sehr schwer vermeiden. Gleiches gilt für Arten, für die der Fischer keine Quote hat, und die er daher nicht anlanden darf, die so genannten „Choke species“. Darüber hinaus ist die Grundschleppnetzfischerei mit einem relativ hohen Kraftstoffverbrauch verbunden, denn beim Schleppen des Fanggeräts wird viel mehr Kraftstoff verbraucht als beim Einsatz passiver Fanggeräte. Und je kleiner die Zielart, desto höher der Kraftstoffverbrauch. Deshalb ist die Grundschleppnetzfischerei auf Garnelen und Kaisergranat eine der kraftstoffintensivsten Fangmethoden überhaupt. Einigen Daten zufolge hat der mit Grundschleppnetzen gefangene Kaisergranat einen größeren CO2-Fußabdruck als Rindfleisch. Verstärkt in den Mittelpunkt gerückt ist schließlich auch, dass beim Durchpflügen des Meeresbodens nicht nur CO2 freigesetzt, sondern auch die Fähigkeit des Meeresbodens verringert wird, CO2 zu binden und zu speichern. Diese Effekte wurden allerdings noch nicht präzise ermittelt, werden derzeit aber von der EU-Kommission untersucht und sollen in den kommenden Jahren quantifiziert werden.

Nicht schonend

Flyshoot

Flyshoot ist eine Weiterentwicklung der traditionellen Snurrewaden-Fischerei. Die Flyshoot- und Snurrewaden-Fischerei sind weitgehend identisch und unterscheiden sich hauptsächlich dadurch, dass der Kutter bei der traditionellen Snurrewaden-Fischerei vor Anker liegt und die über den Meeresboden ausgebrachten Leinen aus dicken Tauen bestehen. Bei der Flyshoot-Fischerei wird der Fang anstatt von einem Anker von einer großen schwimmenden Boje aus eingeholt. Außerdem können die sehr starken, schweren Taue mit Rollen versehen werden und so über Felsen und Riffe hinwegfahren, weshalb das Flyshooting im Vergleich zur traditionellen Snurrewaden-Fischerei auch größere Auswirkungen auf den Meeresgrund hat. Ganz wie bei der Snurrewaden-Fischerei fährt der Kutter die Taue beim Flyshooting aus und kehrt dann zum Ausgangspunkt, in diesem Fall zur Boje, zurück, woraufhin die Taue eingezogen werden. Dabei bewegt sich der Kutter langsam vorwärts und fischt auf diese Weise ein größeres Gebiet ab.