Wissenswertes über die NaturSkånsom-Zertifizierung

Das NaturSkånsom-Siegel beruht auf einem ökosystemorientierten Ansatz und soll es den Verbrauchern leichter machen, sich für Fisch zu entscheiden, der mit naturverträglichen Fanggeräten gefangen wurde, die nur geringfügige Auswirkungen auf den Meeresboden haben und daher Vegetation und Lebewesen am Meeresboden nicht beeinträchtigen.

Für eine NaturSkånsom-Zertifizierung muss der Fisch zunächst mit den in den NaturSkånsom-Vorgaben* aufgeführten Fanggeräten gefangen worden sein.

Dies sind vor allem Kiemennetze, Leinen und Haken, Fangkörbe, Aalreusen und stationäre Reusen. Außerdem müssen die Fischer, die diese Fanggeräte einsetzen, eine spezifische Schulung im Umgang mit nach NaturSkånsom gefangenem Fisch absolviert haben. Und schließlich muss der Fisch zu einem Bestand gehören, dessen Erhaltungszustand als günstig eingestuft ist.

NaturSkånsom ist das weltweit erste staatlich kontrollierte Siegel für nachhaltigen Fisch und kann mit dem bekannten Bio-Siegel verglichen werden. Ähnlich wie bei Einführung des Bio-Siegels wird es einige Zeit dauern, bis sich Fischer und Käufer an das neue NaturSkånsom-Siegel gewöhnt haben. Erste Anzeichen deuten allerdings darauf hin, dass das neue Siegel bereits guten Anklang findet.

Wenn Sie sich für eine nachhaltigere Fischerei einsetzen möchten, dann fragen Sie einfach nach Fisch, der mit dem NaturSkånsom-Siegel versehen ist. Denn durch eine vermehrte Nachfrage schaffen wir einen Markt für nachhaltigen Fisch.

Indem Sie also NaturSkånsom zertifizierten Fisch nachfragen, tragen Sie unmittelbar zur Schaffung einer vielfältigeren Meeresnatur bei. Je größer der Anteil der mit schonenden Fangmethoden gefangenen Fische an einer bestimmten Quote ist, umso weniger wird der Meeresboden beeinträchtigt, was zu robusteren Ökosystemen mit einer größeren Artenvielfalt beiträgt. Und schließlich auch zu größeren Fischbeständen!

Anforderungen an die Zertifizierung

01

Schonende Fangmethoden

Beim Fischfang ist ausschließlich schonendes Fanggerät einzusetzen.

02

Qualität

Die Fischer müssen eine Qualitätsschulung absolviert haben, die unter anderem auch den Umgang mit Lebensmitteln umfasst.

03

Kleinere Schiffe

Die Kutter, von denen aus der Fisch gefangen wird, dürfen nicht länger als 17 Meter sein.

04

Küstennähe

80 Prozent der von einem Kutter in einem Kalenderjahr unternommenen Fangfahrten dürfen nicht länger als 48 Stunden dauern.

05

Gesunde Fischbestände

Der Fisch darf nicht zu gefährdeten Fischarten gehören und muss stets aus gesunden Beständen stammen.

Fisch ist der letzte noch wilde Rohstoff der Welt, und trotzdem verhalten wir uns, als wäre er ein landwirtschaftliches Erzeugnis, das sich einfach vermehrt anbauen lässt. Das geht einfach nicht. Wir müssen herausfinden, wie wir in bestimmten Gebieten fischen, ohne dabei die Lebensräume der Fische zu zerstören, um sicherzustellen, dass auch unsere Enkel noch im Meer fischen können.

- Jesper Redecker Hansen, Fiskerikajen